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Nicht weit vom Rheinfall entfernt versammelten sich Vertreterinnen und Vertreter der Schaffhauser Wirtschaft und Politik um 25 Jahre Innovation zu feiern. Der Nachmittag begann mit einer Führung durch das Circulab von Johnson & Johnson, ein Pilotprojekt zur automatisierten Zerlegung von Einweg-Medizinprodukten zur Rohstoffrückgewinnung. Mit sichtbarem Interesse vertieften sich die Gäste aus Industrie, Gewerbe und Politik in lebhafte Diskussionen über technischen Herausforderungen des ehrgeizigen Nachhaltigkeitsprojekts. 

Erfolgsrezept Innovation 

Anschliessend faszinierte Dieter Bachmann, Inhaber von Gottlieber Spezialitäten AG, mit einem Vortrag zur Innovationskultur. Seine transparente und ehrliche Art hinterliess einen bleibenden Eindruck und verdeutlichte, wie auch «Traditionsunternehmen» innovativ werden können. Als er 2008 zur Gottlieber Spezialitäten AG stiess, steckte das Unternehmen in einer tiefen Krise. Das Unternehmen machte kaum Gewinn und lief Gefahr, sich in der eigenen Tradition zu verstricken. Um aus der Krise herauszukommen, war eins klar: Alle müssen anpacken! Ein gutes Beispiel für Innovation nennt Dieter Bachmann die Situation als aus Versehen Kafi in die Karamell-Füllung geriet und daraus ein limitiertes Endprodukt gemacht wurde, welches zu einem doppelten Preis verkauft werden konnte. «Gewisse Dinge muss man einfach quick and dirty versuchen», sagt Dieter Bachmann. 

Das interessante Gespräch des ITS-Geschäftsführer Marco Jaggi mit dem Unternehmer Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident der Stadler Rail AG, bot Einblicke in seine Erfolgsrezepte. Was für ihn Unternehmertun bedeutet? «Rennen, umfallen, Blut ausspucken, aufstehen und weiterrennen», verrät er am Innovationstag. Ein Unternehmen muss die Technologien und Trends kennen, den Kunden ernst nehmen und die besten Mitarbeitenden zusammentrommeln. Das gilt auch für die Mitarbeitenden. Peter Spuhler erwartet von seinen Mitarbeitenden 150-prozentige Loyalität: «Jeder kann Fehler machen, aber wenn jemand illoyal ist, dann ist relativ schnell Ende der Durchsage», betont Peter Spuhler. Die spannenden Einsichten und Thesen wurden von den Teilnehmenden beim anschliessenden Networking-Apéro weiter diskutiert.  

Nach Networking-Pausen und Comedy-Einlagen von Stefan Heuss boten die drei Workshops zu Innovationspraktiken und Fallbeispielen aus der Industrie weiteren Mehrwert. Die Teilnehmenden konnten ihr Wissen vertiefen und wertvolle Einblicke in die Werkzeuge und Methoden regionaler Unternehmen gewinnen.  

Ein rundum gelungener Anlass 

Mit einem digitalen Grusswort des ehemaligen ITS-Geschäftsführers Roger Roth fand der ereignisreiche Tag ein Ende. Mit neuen Impulsen, praktischen Innovationstipps und neuen Kontakten im Gepäck verliessen die Teilnehmer inspiriert und voller Tatendrang den gelungenen Anlass. 


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