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Unternehmen aus dem Kunststoffbereich müssen nachhaltiger werden. Eine neue Plattform des Ostschweizer Innovationsnetzwerks INOS hilft ihnen dabei. Neben zahlreichen kostenlosen Angeboten gibt es auch finanzielle Unterstützung für Innovationsprojekte.

Die Schweizer Kunststoffbranche besteht aus über 800 Unternehmen, die jährlich 16 Milliarden Franken umsetzen und rund 33 000 Personen beschäftigen. Eine Hochburg dieser Branche ist die Ostschweiz: 30 Prozent aller Arbeitsplätze liegen hier. Im Kanton Schaffhausen mit seinen starken Formenbau-, Spritzguss- und Verpackungsunternehmen macht die Branche 20 Prozent der lokalen Industrie aus. Zu deren grössten Herausforderungen zählt das Thema Nachhaltigkeit. «Die Unternehmen sind zum einen von Konsumenten- und Kundenseite unter Druck, aber auch der politische und gesetzliche Druck nehmen zu», erklärt Marco Jaggi, Geschäftsführer des ITS. Er ist Projektleiter der neuen Plattform «Kunststofftechnik trifft Nachhaltigkeit» des Ostschweizer Innovationsnetzwerks INOS. Diese hat zum Ziel, die Unternehmen der Kunststoffverarbeitenden Industrie auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu begleiten.

Fokus auf drei Themenfelder

Das ITS agiert als Projektträger und gemeinsam mit dem Umsetzungspartner IWK Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung der OST Ostschweizer Fachhochschule bietet die Plattform Unterstützung in drei Themenfeldern. Im Bereich «Systeme und Prozesse» stehen regulatorische Fragen, Gesetze, aber auch Kreislaufsysteme im Zentrum – also etwa, wie sich Recyclingsysteme nach dem Vorbild von PET für andere Materialien aufbauen lassen. Oder wie Unternehmen ihre eigenen Kreislaufprozesse etablieren können. Nachhaltige Kunststoffe, Alternativmaterialien wie Naturfasern oder Biopolymere oder Ansätze, wie man mit bestehenden Kunststoffen nachhaltiger arbeitet – darauf fokussiert sich das zweite Themenfeld «Materialien». Der dritte Pfeiler «Technische Verarbeitung» zeigt schliesslich, wie nachhaltige Materialien verarbeitet oder wie Verarbeitungsprozesse nachhaltiger gestaltet werden. «So wollen wir den Ostschweizer Unternehmen aus der Kunststoffbranche helfen, nachhaltigere Produkte und Verarbeitungsprozesse zu entwickeln, sich frühzeitig auf die sich verändernden Rahmenbedingungen einzustellen und so innovativer und international wettbewerbsfähiger zu werden», betont Jaggi.

Vielfältige Angebote für Firmen

Die INOS-Plattform erörtert dabei die konkreten Bedürfnisse der Unternehmen und bringt diese mit den Angeboten aus ihrem grossen Netzwerk bestehend aus Forschungsinstituten, Hochschulen, thematischen Netzwerken, Verbänden, Unternehmen sowie Expertinnen und Experten zusammen. Informationsveranstaltungen, Kontaktvermittlungen und Arbeitsgruppen gehören dabei ebenso zum Plattform-Angebot wie auch der Wissensaustausch über Best-Practice-Beispiele oder Referate. Darüber hinaus kann sie Projekte auch finanziell unterstützen. Zum einen durch finanzierte Coachings und Fachexpertisen-Unterstützung von bis zu 13 000 Franken sowie durch Projektfinanzierungen von bis zu 30 000 Franken.
«Die Plattform ist Anfang 2023 gestartet und hat bereits erste Veranstaltungen durchgeführt», so Jaggi. Weitere Events werden bald folgen. Zudem haben erste Firmen bereits angefragt, um konkrete Projektideen aufzugleisen. «Wir kommen dafür gerne bei den Unternehmen vorbei und diskutieren die Ideen im direkten Gespräch», erklärt Jaggi. Dabei sind die Angebote der «Kunststofftechnik trifft Nachhaltigkeit»-Plattform für alle Ostschweizer Unternehmen kostenlos.

Kunststofftechnik trifft Nachhaltigkeit

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